Das Expertentreffen „Die deutsch-polnischen Beziehungen und der Krieg in der Ukraine: eine Chance für eine neue Öffnung?“
Das Expertentreffen „Die deutsch-polnischen Beziehungen und der Krieg in der Ukraine: eine Chance für eine neue Öffnung?“, das am 19. Oktober in Berlin stattgefunden hat und vom West-Institut (Instytut Zachodni), der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und dem Warschauer Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung organisiert wurde, bot eine Gelegenheit zum Meinungsaustausch über die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine, der einen Wendepunkt in der europäischen Politik markiert.
Europa und die Europäische Union stehen vor einer neuen geopolitischen, militärischen und energiepolitischen Realität. Dies gilt sowohl für Deutschland, dem bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich stärksten Land der EU, als auch für Polen, das sich aufgrund seiner Lage an der EU-Außengrenze im Mittelpunkt von neuen geopolitischen und ideologischen Spannungen in Europa befindet. Reicht der Druck, der von diesen Ereignissen ausgeht, aus, um eine neue Grundlage für die deutsch-polnische Zusammenarbeit zu schaffen, die in den letzten Jahren von einer Reihe von politischen Differenzen geprägt war? Eine Grundlage, die nicht die unterschiedlichen Positionen betont, sondern sich auf die gemeinsamen Interessen konzentriert? Welche Folgen hat der Krieg in der Ukraine für die deutschen und polnischen Vorstellungen über die Zukunft der NATO und der EU? Diese Fragen und Themen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit sowie die Zukunft der Europäischen Union wurden von Experten und Politikern aus beiden Ländern in einer geschlossenen Sitzung diskutiert.